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Tourismusverein ''Brüssower Land'' e.V.
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Großsteingräber Hammelstall

Vorschaubild Großsteingräber Hammelstall

2,5 km entfernt von Brüssow befindet sich der Gemeindeteil Hammelstall mit seinen 22 Einwohnern. Die natürliche Schutzlage des Geländes und der anstehende sandige Boden bildeten einen idealen Siedlungsraum für den Menschen der Vorzeit. So ist es denn nicht verwunderlich, dass sich hier zahlreiche Spuren der einstigen Besiedlung aus vorgeschichtlicher Zeit finden. Am interessantesten ist zweifellos ein sehr gut erhaltenes Großsteingrab, welches zu den am besten erhaltenen Anlagen seiner Art in der Uckermark zählt. Die monumentale Grabanlage besteht aus vier großen Träger- und zwei Decksteinen. Erstmals berichtet der damalige Brüssower Superintendent Büchsel von dieser Grabanlage. In seinem Bericht vom 01. August 1845 schreibt er: „Nicht weit von dem Vorwerke Hammelstall sieht man eine Zusammenhäufung von Steinen, die auf eine heidnische Grabstätte zu deuten scheint.“ Ausführlich berichtet dann der Löcknitzer Arzt Hugo Schumann in seinem im Jahre 1904 erschienen Buch mit dem Titel „Die Steinzeitgräber der Uckermark“ über das Hammelstaller Großsteingrab. Schumann schreibt: „Die Steine lagen noch in der Reihe, waren aber zum Teil etwas umgesunken. Durch den Uckermärkischen Museums- und Geschichtsverein wurde das Grab wieder hergerichtet und die neben dem Grabe liegenden Deckplatten an ihre alte Stelle wieder zurück gebracht.“ Errichtet wurde das Großsteingrab in der Jungsteinzeit, dem Neolithikum (etwa 3.000 – 1.800 v. Chr.). Wissenschaftliche Ausgrabungen an ähnlichen Grabanlagen im mecklenburgischen Raum haben gezeigt, dass die Mehrzahl der Großsteingräber mehrfach für Bestattungen genutzt wurden, also Kollektivgräber sind.