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Tourismusverein ''Brüssower Land'' e.V.
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Kirche Neuenfeld

Vorschaubild Kirche Neuenfeld

Die Kirche ist ein kleiner, einfacher, mittelalterlicher Feldsteinbau. Das Mauerwerk rings um das niedrige Eingansportal an der Südseite ist mit wildem Wein bewachsen, der sich im Herbst leuchtend bunt färbt und einen traulichen Eindruck erweckt. Der Turm in Form eines Dachreiters in seiner jetzigen Gestalt ist in der Mitte des vorigen Jahrhunderts erbaut. In der alten Wetterfahne war die Jahreszahl 1869 angegeben, auch an den Glocken ist diese Zahl zu finden. Im Verlauf der jetzt stattgefundenen umfassenden Sanierung wurde am 24. April 1992 die erneuerte Kugel mit Wetterfahne und Stern aufgesetzt. In der Wetterfahne ist neben der alten Jahreszahl auch 1992 als Jahr der Erneuerung angegeben. In die Kugel wurden Dokumente eingelegt, u. a. eine Unterschriftenliste, ein aktuelles Gemeindeblatt, drei Spendenberichte, ein Foto mit fast allen Neuenfelder Einwohnern. Folgende Arbeiten wurden 1991/1992 ausgeführt: die Friedhofsmauer wieder aufgebaut; das Kirchendach neu eingedeckt; das Mauerwerk der Kirche saniert; die Fensterfaschen neu verputzt; der Turm saniert, Holzteile ausgebessert, neue Zinkverkleidung angebracht; die Gruft saniert und neu eingedeckt. Im Jahr darauf haben ABM-Kräfte die Balkendecke gestrichen, die Balken dunkel und die Felder dazwischen hell. Die Wände und Fensternischen wurden ebenfalls frisch gestrichen. Hardy Glöde malte mit großer Geduld und viel Geschick die Weinranken um die Fenster, in der gleichen Art, wie es vorher war. Im Turm hängen zwei Glocken, die wohl nur deshalb, weil sie aus Gussstahl und nicht aus Bronze waren, im Krieg nicht abgeliefert werden mussten. Beide haben die gleiche Inschrift „Leopold von Winterfeld auf Neuenfeld und Wendisch Warnow 1869“, die größere außerdem noch „Bochum“, die kleinere „B. V. G.“. Der Kirchenraum mit Holzbalkendecke ist schlicht. Die Wände sind weiß gekalkt und um die Fenster- und Türöffnungen mit einem Blattrankenmotiv verziert. Der Kanzelaltar aus dem 17. Jahrhundert ist, neben der Orgel und einer Gedenktafel für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, der einzige Schmuck. Die Orgel ist zwar noch bespielbar, jedoch ziemlich schadhaft in ihrer Substanz. Es ist zu überlegen, ob eine Reparatur noch sinnvoll ist. Die Patronatsloge wurde 1964 zu einem Christenlehreraum umgebaut. Es war eine Notlösung, um den Unterricht überhaupt durchführen zu können. Die Elektrifizierung der Kirche erfolgte 1965.